BID Mönckebergstraße

Mit dem Abriss des östlichen Gängeviertels, nach der letzten Hamburger Choleraepidemie und im Zuge der Citybildung als Folge der wachsenden Bedeutung des Handels, wurde Ende des 19. Jahrhunderts die Mönckebergstraße als „Durchbruch“ – unter den Hamburgern lange so betitelt – errichtet. Das Ziel der neuen Verbindung zwischen Hauptbahnhof und dem Rathaus war großzügigen Raum für die Bevölkerung zu schaffen und zur Wirtschaftsentwicklung in der Innenstadt beizutragen.

Die Straße – für den Verkehr 1909 freigegeben – ist nach dem damaligen Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg benannt. Sie sollte, durch die angestrebt hochwertige Architektur der großen Kontorhäuser, das Stadtbild Hamburgs charakteristisch prägen – dieser Anspruch bleibt bis heute. Während heute neben Einzelhandelsflächen auch Warenhäuser die Mönckebergstraße prägen, war sie damals als wichtige Verkehrsstraße geplant. Wo früher Straßenbahn und Autos fuhren sind heute nur noch Busse und Taxen erlaubt. Viele besondere Bauwerke, wie beispielsweise das Levantehaus, der Barkhof, das Klöpperhaus, das Hulbe Haus, der Mönckebergbrunnen oder die St. Petri-Kirche machen die Mönckebergstraße auch heute noch so facettenreich wie einzigartig.

Durch ihren Standort inmitten der Hamburger Innenstadt, ist die Mönckebergstraße eine der wichtigsten Einzelhandelslagen Hamburgs. Um das Potenzial auch vor den wachsenden Herausforderungen, wie beispielsweise E-Commerce, steigende Filialisierung und Monotonie in den Einzelhandelslagen sowie der Konkurrenz durch neue Einzelhandelsflächen und Konzepte, zu nutzen und weiter zu befördern, hat die OTTO WULFF BID GmbH in der ersten Laufzeit umfassende Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Die vorhandenen Straßenlaternen wurden im Zuge eines neuen Beleuchtungskonzepts durch ca. neun Meter hohe LED-Leuchten ersetzt, um die Architektur stärker hervorzuheben und Gehwege und Straßen für die Besucherinnen und Besucher besser auszuleuchten. Ebenso gibt es in den Wintermonaten eine einzigartige Winterbeleuchtung zu bestaunen. Als weitere BID-Maßnahmen wurden neue Bänke aufgestellt, umfassende Marketing und Kommunikationskonzepte erarbeitet und ein Pflegeschnitt der Bäume im BID-Bereich umgesetzt sowie Reinigungsmaßnahmen und ein Districtmanagement finanziert. Letztere werden von der FMHH vor Ort realisiert. Zentrales Ziel der zweiten BID-Laufzeit ist es, die Standortqualitäten der Mönckebergstraße und die im Rahmen der ersten BID-Laufzeit geschaffenen Alleinstellungsmerkmale erlebbar und bekannt zu machen Dies umfasst zum einen den Betrieb und die Pflege der neu geschaffenen Assets, zum anderen umfasst dies geeignete und auf die Anforderungen der Mönckebergstraße ausgerichtete Kommunikations- und Servicedienstleistungen, welche den Anspruch nach Erlebnis und Unterhaltung bedienen.

Projektart

Business Improvement District

Projektvolumen

6,59 Mio. Euro

Laufzeit

Umsetzung 2023 bis 2028

Leistungen

Betrieb von geschaffenen Beleuchtungskonzepten (Winterbeleuchtung und Straßen-, Fassaden- und Effektbeleuchtung), Umsetzung und Entwicklung von Reinigungs- und Servicemaßnahmen sowieso Marketing- und Kommunikationsleistungen, Umsetzung eines Standortmonitorings